Umfrage

Digitale Medien : Was halten Sie vom Prinzip „Bring Your Own Device“?

Das Prinzip „Bring Your Own Device“ (BYOD) ist an Schulen in Deutschland bisher wenig verbreitet und hoch umstritten. Wie ist Ihre Meinung? Sollten Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Smartphones und Laptops im Unterricht zum Lernen nutzen können?

©Pia Bublies

Dass Schülerinnen und Schüler im Unterricht zum Lernen ihr Smartphone oder den eigenen  Laptop nutzen, ist hierzulande eher eine Seltenheit. Während das Prinzip „Bring Your Own Device“ („Bring dein eigenes Gerät mit“) im Nachbarland Dänemark eine Selbstverständlichkeit ist, wird es in Deutschland oft skeptisch gesehen. Laut der jüngst veröffentlichten Vergleichsstudie ICILS 2018 liegt der Anteil der Achtklässlerinnen und Achtklässler, die eine Schule besuchen, an der die Schülerinnen und Schüler selbst digitale Endgeräte zur unterrichtlichen Nutzung mitbringen, in Deutschland bei 15,1 Prozent. Zum Vergleich: In Dänemark liegt der Anteil bei 90,7 Prozent.

Dabei ist die Ausstattung der Schulen mit digitalen Geräten in Deutschland vergleichsweise schlecht. Auf zehn Schülerinnen und Schüler kommt im Schnitt ein Computer. Die privaten Geräte der Schülerinnen und Schüler könnten diese Lücke schließen. Einige Schulen setzen dieses Konzept bereits erfolgreich um. Andere halten das Prinzip „BYOD“ für keine gute Lösung. Soziale Unterschiede beim Bildungserfolg könnten noch verstärkt werden, schließlich sind die Smartphones oder Laptops, die die Kinder mitbringen, von unterschiedlicher Qualität. Lehrkräfte könnten überfordert sein von der Vielfalt der Technik und der Software im Klassenzimmer. Die Schülerinnen und Schüler könnten abgelenkt sein, wenn sie ständig Zugriff auf ihre privaten Geräte im Unterricht hätten. Wie ist Ihre Meinung dazu? Diskutieren Sie mit uns über das didaktische Potenzial des Prinzips „BYOD“ und schreiben Sie einen Kommentar unter diesen Artikel.

Sollten Schülerinnen und Schüler ihre eigenen digitalen Endgeräte wie Handys oder Laptops in der Schule zum Lernen nutzen?
437 Antworten wurden in der Umfrage abgegeben.