Perspektivenwechsel : Guter Ganztag aus Sicht von Grundschulkindern

Politik, Wissenschaft und Schulen haben in den letzten Jahren Qualitätskriterien für guten Ganztag definiert. Unterrepräsentiert sind dabei oft die Perspektiven der Kinder selbst. Beobachtet und fragt man sie, was sie für ihre Entwicklung brauchen, erweitert sich unser Blick auf den Ganztag.

Dieser Artikel erschien in PÄDAGOGIK 02 / 22 Ganztag entwickeln
Bastian Walther und Iris Nentwig-Gesemann
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Immer mehr Schulen werden zu Ganztagsschulen - es gibt aber auch Eltern, die das skeptisch sehen.
Immer mehr Schulen werden zu Ganztagsschulen - es gibt aber auch Eltern, die das skeptisch sehen.
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Verfolgt man die Diskussion um die Einführung des Rechtsanspruchs auf eine ganztägige Bildung, Erziehung und Betreuung für Kinder im Grundschulalter in Deutschland, werden für dessen Realisierung die gleichen Argumente angeführt, die die Debatte seit Jahrzehnten prägen. Der Ganztag soll die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern und die Erwerbstätigkeitsquote von Eltern, insbesondere die von Frauen, erhöhen. Ferner soll er zu mehr Chancengerechtigkeit und einer inklusiven Bildung für alle Kinder beitragen. Diese zentralen Ziele und Qualitätskriterien verbinden Erwachsene mit dem Ganztag. Was bisher in der Debatte jedoch fehlt, ist eine umfassende Bestandsaufnahme der Qualitätskriterien, die Kinder mit dem Ganztagsangebot verbinden – also diejenigen, um deren Anliegen, Interessen und Rechte es im Kontext von Bildungsinstitutionen zuvorderst geht.

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