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Auf dem Deutschen Schulportal finden Lehrkräfte und Schulleitungen einen Fundus ausgezeichneter Konzepte für Schule und Unterricht – entwickelt und erprobt von den Preisträgern des Deutschen Schulpreises. Von der Netzwerkarbeit im Dortmunder Sozialraum bis zum individuellen Lerncoaching in Heidelberg – die handlungsorientierten Praxisbeispiele eignen sie sich beispielsweise als Impulse für Steuergruppensitzungen oder schulinterne Fortbildungen, um sich inspirieren zu lassen und die eigene Schulentwicklung gezielt voranzutreiben.
Konzeptfilme ersetzen keine realen Hospitationen, ermöglichen aber einen unmittelbaren und authentischen Einblick in die Arbeit ausgezeichneter Schulen. Sie stellen in diesem Sinne keine Blaupausen dar – vielmehr sollen sie inspirieren und dazu anregen, das Gesehene im Team zu reflektieren. Sie eignen sich, um im Kollegium Gespräche über Veränderungen zu initiieren und zu einem gemeinsamen Verständnis der pädagogischen Arbeit zu gelangen. „Lehrerinnen und Lehrer lassen sich sehr inspirieren durch die praktische Arbeit anderer Schulen. Insofern haben die Konzeptfilme einen hohen inspirativen Wert.“, erklärt Professor Thomas Häcker, Direktor des Instituts für Schulpädagogik und Bildungsforschung an der Universität Rostock.
Schulleitungen, Lehrkräfte, Erzieher, Eltern und Schülerinnen und Schüler der Preisträgerschulen kommen in den Filmen selbst zu Wort. Sie erklären, mit welchen spezifischen Herausforderungen sie sich konfrontiert sehen, warum und unter welchen Bedingungen eben jenes Konzept für ihre Schule so zentral und wirksam ist. Begleitet wird jeder Film von einem einordnenden Text und von Material, welches die Schule zur Umsetzung ihres Konzepts erarbeitet hat.
Ein Konzeptfilm entsteht immer in enger Zusammenarbeit mit einer Preisträgerschule. Dabei sucht das Team des Deutschen Schulportals gemeinsam mit den Schulleitungsteams nach konkreten Ansätzen der Schule, die erfolgreich erprobt wurden und die als Impulse für andere Schulen geeignet sind und sich filmisch umsetzen lassen. Es wird also bewusst ein spezifischer Aspekt aus dem facettenreichen Wirken einer Schule herausgegriffen. Daraus entsteht ein Drehplan, der die Situationen enthält, die das Konzept im Schulalltag erfahrbar machen. Die Schule erarbeitet dafür eine schriftliche Beschreibung ihres Konzepts und stellt Material zur Verfügung, welches zur Umsetzung des Konzepts entwickelt wurde. Wichtig dabei ist, die Schule mit allen Beteiligten in den gesamten Prozess mit einzubeziehen. Nach zwei Drehtagen vor Ort liegen viele Stunden Material vor, aus dem schließlich ein Film von etwa sieben bis zehn Minuten entsteht.
Die Konzeptfilme auf dem Deutschen Schulportal geben einen Einblick in den großen Erfahrungsschatz der mittlerweile über 80 Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises. „Dem Lernen Flügel verleihen!“ – unter diesem Motto steht die jährliche Auszeichnung, die die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung 2006 ins Leben gerufen haben. Die Stiftungen wollen damit einen Beitrag leisten, die Qualität von Schule und Unterricht in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Um es mit dem Leitspruch des Deutschen Schulportals zu sagen: Das Ziel ist mehr gute Schulen in Deutschland.
Die Frage, was unter einer guten Schule zu verstehen ist, wird mit den sechs Qualitätsbereichen des Deutsche Schulpreises beantwortet. Gute Schulen zeichnen sich demnach dadurch aus, dass sie in den sechs Qualitätsbereichen
mindestens gut und in einem oder mehreren Bereichen weit überdurchschnittlich abschneiden.
Die sechs Qualitätsbereiche strukturieren auch die Arbeit der Jurorinnen und Juroren des Deutschen Schulpreises. Sie erlauben eine transparente, umfassende und vergleichbare Bewertung der Schulqualität. Die Qualitätsbereiche sollen sicherstellen, dass alle Aspekte berücksichtigt werden, die eine gute Schule in einem umfassenden Sinne auszeichnen. Dazu gehört, dass nicht nur die Leistungen der Schülerinnen und Schüler stimmen, sondern auch, dass sich alle an der Schule wohlfühlen. Gute Schulen zeichnen sich außerdem durch ein demokratisches Miteinander, geteilte und gemeinsam getragene Verantwortung und eine effektive Organisation aus. Nur so können sie auch zukünftigen Anforderungen souverän begegnen und ihre hohe Qualität langfristig halten.
An welchen Punkten im Schulentwicklungsprozess eignen sich die Konzeptfilme als Ideenpool für die eigenen Praxis? Welche Bedingungen müssen gegeben sein? Wie verhalten sich die verschiedenen Konzepte zueinander? Und wie entscheiden Mitglieder einer Schulgemeinschaft, welche Veränderungen sie angehen? Mit dem Planspiel „Gute Schule“ simulieren Kollegien und Schulleitungsteams verschiedene Szenarien der Schulentwicklung. Sie ringen gemeinsam um die beste Strategie für ihre Schule und nehmen dabei verschiedene Rollen ein. Grundlage des Spiels sind die sechs Qualitätsbereiche des Deutschen Schulpreises. Die Spielkarten beinhalten viele QR-Codes zu passenden Konzeptfilmen auf dem Deutschen Schulportal.