Hilfe für Lehrkräfte : Sicher Handeln bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung

Woran kann ich erkennen, dass es einem Kind zu Hause nicht gut geht? Und was kann und sollte ich als Lehrkraft tun, wenn ich den Verdacht habe, dass eine Kindeswohlgefährdung vorliegt? Dies ist eine der schwierigsten Fragen im Lehreralltag. Die Einrichtung einer AG Kinderschutz schafft Handlungssicherheit.

Dieser Artikel erschien in PÄDAGOGIK 12 / 2021 4K - Skills für das 21. Jahrhundert?
Mara Brendel
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Sicher handeln bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
©Getty Images

Bereits vor Corona war die Zahl an festgestellten Kindeswohlgefährdungen in Deutschland stetig angestiegen, zuletzt im Jahr 2019 sogar um 10 Prozent (Statistisches Bundesamt 2021). Es häufen sich die Anzeichen, dass die Pandemie große Auswirkungen auf das Wohlergehen von Kindern hat und die Anzahl gefährdeter Kinder noch zunimmt (vgl. Jentsch/Schnock 2020). Das Forschungsnetzwerk Medizinischer Kinderschutz des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (2021) befürchtet gleichzeitig eine wachsende Dunkelziffer von misshandelten und vernachlässigten Kindern. Etwas mehr Licht in das Dunkel könnten – unabhängig vom Pandemiegeschehen – sensibilisierte Lehrkräfte bringen, doch gerade die fühlen sich oft unsicher. Im Folgenden wird an einem Praxisbeispiel gezeigt, wie es einer Schule durch das Einrichten einer Arbeitsgruppe Kinderschutz gelingt, souveräner mit einem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung umzugehen.

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