Konzept

Arbeit in der Lernwerkstatt : Selbstständig entdecken und forschen

In der Lernwerkstatt der Berliner Carl-von-Linné-Schule forschen Kinder und Jugendliche eigenständig zu selbstgewählten Themen.

In der Lernwerkstatt wird selbstständiges Entdecken und Forschen in der Schule gefördert.

Das Konzept

Die Carl-von-Linné-Schule gehört zu den Schulen in Berlin, die über eine Lern­werk­statt verfügen. Dort können Schülerinnen und Schüler eigene Frage­stellungen entwickeln, Anregungen auf­greifen und den eigenen Lern­prozess in der Gruppe reflektieren. Im Mittel­punkt stehen dabei die Stärken, Interessen und Kompetenzen des oder der einzelnen, um selbständiges und nach­haltiges Lernen zu ermöglichen.

Die Lernwerkstatt, die zwei Räume umfasst, ist ganz­tägig mit einem Lern­begleiter oder einer Lern­begleiterin besetzt. Die Schülerinnen und Schüler können die Lern­werk­statt während ihrer unterrichts­freien Zeiten auf­suchen und dort eigen­ständig forschen. Oft entwickelt sich aus den Ideen der Kinder ein Projekt, wie zum Beispiel zum Thema „Die Sinne“. Dazu erarbeitete das Team der Lern­werk­statt mit den Kindern eine „Geräusche­macher­werk­statt“ und drehte außer­dem gemeinsam mit ihnen einen Film, in dem es um Sinne und Sinnes­wahr­nehmungen ging. Hier konnten sich Kinder einbringen, die gerne Geschichten schreiben, Kulissen bauen oder sich für neue Medien interessieren. Die Lern­werk­statt­arbeit orientiert sich an den Themen und Methoden der aktuellen Curricula, die in die tägliche Arbeit der Einrichtung mit einfließen. Die drei Lern­begleiter – zwei Erzieher und eine Lehrerin – stellen das dafür benötigte Material zusammen und bereiten die Werkstatt vor, so dass die Kinder dort gut arbeiten können.

Die Kinder kommen sehr gerne in die Lernwerkstatt, weil das Lernen dort von Erfolg gekrönt ist.
Kerstin Kast-Rützel, Schulleiterin

Die Lernwerkstatt wird innerhalb des gebundenen Ganztages zwei­gleisig genutzt, neben offenen Angeboten werden auch unterrichts­relevante Themen behandelt. Lehr­kräfte besuchen die Lern­werkstatt mit ihren Klassen, um bestimmte Unterrichts­inhalte praktisch zu bearbeiten. So können die Kinder zum Beispiel im Fach Mathematik zum Thema Geometrie verschiedene Körper entdecken und nachbauen.

Die Lernwerkstatt ist konzeptionell im Schul­programm verankert. Rück­melde­formate und Arbeits­formen der Lern­werk­statt finden die Kinder und Jugendlichen daher auch in anderen Bereichen der Schule wieder.

In der Lernwerkstatt können Schülerinnen und Schüler eigene Fragestellungen entwickeln und ihnen nachgehen.
In der Lernwerkstatt können Schülerinnen und Schüler eigene Fragestellungen entwickeln und ihnen nachgehen.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)
Neben offenen Angeboten werden in der Lernwerkstatt auch unterrichtsrelevante Themen behandelt.
Neben offenen Angeboten werden in der Lernwerkstatt auch unterrichtsrelevante Themen behandelt.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)
Die Stärken und Interessen der Kinder stehen bei der Lernwerkstattarbeit im Vordergrund.
Die Stärken und Interessen der Kinder stehen bei der Lernwerkstattarbeit im Vordergrund.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)
So sollen die Schülerinnen und Schüler angeregt werden, ihre Kompetenzen einzubringen und zu erweitern.
So sollen die Schülerinnen und Schüler angeregt werden, ihre Kompetenzen einzubringen und zu erweitern.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)
So wird das eigenständige und nachhaltige Lernen der Kinder gefördert. Dabei lernen sie auch, Strategien zu entwickeln, Probleme selbst zu lösen.
So wird das eigenständige und nachhaltige Lernen der Kinder gefördert. Dabei lernen sie auch, Strategien zu entwickeln, Probleme selbst zu lösen.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)
Und sie machen die Erfahrung, selbstwirksam zu sein.
Und sie machen die Erfahrung, selbstwirksam zu sein.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)

Wir bedanken uns herzlich bei der Carl-von-Linné-Schule.
Die Schule gehört zum Preis­­träger­­netz­­werk des Deutschen Schul­preises.