Konzept

„Lerncoaching“ : Beziehungskultur im Unterricht gestalten

Individuelles Lerncoaching verbessert die menschlichen Beziehungen – und damit auch die schulischen Leistungen.

„Lerncoaching“ – Beziehungskultur im Unterricht gestalten

Das Konzept

An der Waldparkschule in Heidelberg beginnt der Unterricht in einem Gleit­zeit­fenster um 7.50 Uhr. Um 8.30 Uhr beginnt der gemeinsame Unterricht. An einem Tag in der Woche muss jede Schülerin und jeder Schüler jedoch bereits um 7.50 Uhr da sein, denn dann steht das persönliche Lern­coaching an. In einer Klein­gruppe von maximal fünf Schülerinnen und Schülern geht die Klassen­leiterin dann mit jeder und jedem einzelnen das individuelle Lern­tage­buch durch. Gemeinsam besprechen sie, welche Ziele sie oder er in der vergangenen Woche erreicht hat, und notieren anschließend neue Ziele. Bei diesen sehr persönlichen Gesprächen erfahren die Lehrkräfte in der Regel auch, wie das familiäre Umfeld der Jungen und Mädchen aktuell aussieht. In den Klassen­stufen 5 bis 10 findet das Lern­coaching wöchentlich statt, in den Jahr­gängen 3 und 4 einmal im Monat.

Nur eine Schule, die das menschliche Grundbedürfnis nach Beziehung und Wertschätzung ernst nimmt, kann erfolgreich arbeiten.
Thilo Engelhardt, Schulleiter

Zum Konzept gehört auch das Fachcoaching. Dafür treffen sich Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrkraft in Klein­gruppen oder Einzel­gesprächen, die in einem Fach entweder mehr Unter­stützung benötigen, oder aber zusätzlichen Input haben möchten, um bereits weiter voran­schreiten zu können.

Die Schülerinnen und Schüler sollen ihr Lernen selbst in die Hand nehmen. Dabei stehen ihnen die Lehrkräfte als Coaches zur Seite.
Die Schülerinnen und Schüler sollen ihr Lernen selbst in die Hand nehmen. Dabei stehen ihnen die Lehrkräfte als Coaches zur Seite.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)
Die Kinder erfahren, was sie gut können, verlieren aber auch ihre Schwächen nicht aus dem Blick.
Die Kinder erfahren, was sie gut können, verlieren aber auch ihre Schwächen nicht aus dem Blick.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)
In der Lernzeit lernen die Schülerinnen und Schüler für sich selbst und haben dafür ihren eigenen Lernplan.
In der Lernzeit lernen die Schülerinnen und Schüler für sich selbst und haben dafür ihren eigenen Lernplan.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)
Wenn sie nicht weiterkommen, können sich die Schülerinnen und Schüler Unterstützung durch die Lehrkräfte holen. Bei größeren Schwierigkeiten schreiben sie sich zum Input ein.
Wenn sie nicht weiterkommen, können sich die Schülerinnen und Schüler Unterstützung durch die Lehrkräfte holen. Bei größeren Schwierigkeiten schreiben sie sich zum Input ein.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)
Die Schülerinnen und Schüler unterstützen sich auch gegenseitig. Wer zum Beispiel eine Aufgabe in Mathe verstanden hat, erklärt sie den Kindern, die damit Schwierigkeiten haben.
Die Schülerinnen und Schüler unterstützen sich auch gegenseitig. Wer zum Beispiel eine Aufgabe in Mathe verstanden hat, erklärt sie den Kindern, die damit Schwierigkeiten haben.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)
Auch die Lehrkräfte arbeiten eng zusammen. Oft findet der Unterricht im Team statt. So können alle Kinder optimal betreut werden.
Auch die Lehrkräfte arbeiten eng zusammen. Oft findet der Unterricht im Team statt. So können alle Kinder optimal betreut werden.
©Lars Rettberg (Die Deutsche Schulakademie)

Wir bedanken uns herzlich bei der Waldparkschule.
Die Schule gehört zum Preis­­träger­­netz­­werk des Deutschen Schul­preises.