Beziehungen professionell gestalten : Beziehungsarbeit in der Schule trotz Fernunterricht
Die Hardtschule Durmersheim ist eine Gemeinschaftsschule – buchstäblich! Sie legt großen Wert auf eine starke Schulgemeinschaft und intensive pädagogische Beziehungen. Dank eines etablierten Coaching-Systems und dem konsequenten Einsatz von digitalen Anwendungen gelingt es der Hardtschule auch in Zeiten von Corona, den Zusammenhalt der Gemeinschaft zu stärken und individuell auf jede und jeden Einzelnen einzugehen.
Dank einer intensiven Beziehungsarbeit konnte die Hardtschule Durmersheim gewährleisten, dass im Fernunterricht kein Kind „verloren geht“.
Das Konzept
Der Hardtschule Durmersheim gelingt es, auch im Fernunterricht alle Schülerinnen und Schüler zu erreichen, sie individuell zu betreuen und das Miteinander zu pflegen. Dafür setzt die Gemeinschaftsschule auf etablierte Konzepte, die im Zuge eines radikalen Schulentwicklungsprozesses schon vor der Corona-Pandemie fester Bestandteil der schulischen Arbeit waren. Das ist zum einen der selbstverständliche Einsatz von digitalen Medien und Formaten im Unterricht. Dies erleichterte es der Schule, kurzfristig Fernunterricht für alle Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Zum anderen ist das Coaching-System ein elementarer Baustein der pädagogischen Arbeit. Coaches sind speziell fortgebildete Lehrkräfte, die den Kindern als persönliche Ansprechpartner zur Seite stehen. Außerdem legt die Hardtschule Wert auf ein familiäres, vertrauensvolles Miteinander.
Um auch im Lockdown die gute und professionelle Beziehungskultur zwischen Lernenden und Lernbegleitern fortzusetzen sowie den Kindern Sicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen zu geben, entwickelte die Hardtschule die bestehenden Konzepte weiter:
- Das persönliche Coaching wurde in der Corona-Zeit per Videokonferenz fortgeführt. So konnten die Kinder ihre Sorgen, Ängste und Probleme in dieser herausfordernden Phase besprechen.
- Die Gemeinschaftsschule verlagerte Orte des Miteinanders ins Netz. Regelmäßige und freiwillige Challenges abseits des Unterrichts gaben den Kindern Gelegenheit, sich als Teil einer Gemeinschaft zu fühlen und zusammen Spaß zu haben. So hatten die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel die Aufgabe, sich gegenseitig anzurufen und Komplimente zu machen.
- Die Lernbegleiter, wie die Lehrkräfte an der Hardtschule genannt werden, waren auch während des Lockdowns jederzeit für die Schülerinnen und Schüler erreichbar. Die Kinder und Jugendlichen bearbeiteten meist selbstständig ihre Aufgaben – bei Fragen oder Unterstützungsbedarf konnten sie sich per Messenger oder Videomeeting an ihre Lernbegleiter wenden.
- Zum Unterrichtstag im Lockdown gehörte ein verbindliches Morgen- und Abschlussmeeting per Videokonferenz. Gemeinsam besprachen die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lernbegleitern die Aufgaben und aktuelle Informationen. Ein offener Anfang der Meetings gab genug Zeit und Raum, um auch Persönliches auszutauschen.
Mehr zum Konzept der Hardtschule Durmersheim
Die Hardtschule Durmersheim hat einen Weg gefunden, die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu meistern. Die Gemeinschaftsschule setzt auf einen Wechsel von Präsenz- und Fernunterricht, digitale Anwendungen, feste Strukturen und nicht zuletzt eine intensive Beziehungsarbeit. Hier erfahren Sie mehr über das Konzept „Schule in Zeiten von Corona – Gelungener Wechsel von Präsenz- und Fernunterricht“ der Preisträgerschule des Deutschen Schulpreis 2020!