Bundesländer : Fahrplan für die Schulöffnungen
Der Unterricht in den Schulen ist wieder angelaufen. In einigen Bundesländern sind einzelne Jahrgänge bereits seit Ende April wieder zurück im Präsenzunterricht, andere haben erst im Mai die Schulen wieder geöffnet. Unterschiede gibt es zwischen den Ländern auch darin, in welcher Reihenfolge die Klassen wieder unterrichtet werden. Das Schulportal gibt einen Überblick, wie der aktuelle Fahrplan zu den Schulöffnungen in den einzelnen Bundesländern aussieht. (Aktualisiert am 18. Mai)
Am 4. Mai startete in Baden-Württemberg der Schulbetrieb für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und Sekundarstufe II, die in diesem oder im kommenden Jahr ihre Abschlussprüfungen schreiben, und für die Abschlussklassen der berufsbildenden Schulen.
Ab dem 18. Mai 2020 beginnt der Präsenzunterricht an den Grundschulen für Schülerinnen und Schüler der vierten Klassenstufe sowie der entsprechenden Klassen der sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). Nach den Pfingstferien, also ab 15. Juni 2020, sollen auch die Schülerinnen und Schüler der anderen Klassenstufen an den Grundschulen und den Grundstufen der SBBZ in einem rollierenden System in den Präsenzunterricht einzubeziehen. „Wir gehen von zwei bis drei Unterrichtsstunden am Tag aus. Für die konkrete Gestaltung wollen wir den Grundschulen aber Spielräume lassen, damit sie auf die konkreten Bedürfnisse vor Ort Rücksicht nehmen und flexibel reagieren können“, sagte Kultusministerium Susanne Eisenmann (CDU) zu den Plänen.
Auch an den Gymnasien, Realschulen, Haupt- und Werkrealschulen, Gemeinschaftsschulen und SBBZ werden die Klassenstufen nach den Pfingstferien rollierend unterrichtet. Für das rollierende System sieht das Kultusministerium folgenden Rhythmus vor: In den sechs Schulwochen, die noch anstehen, sollen im wöchentlichen Wechsel die Klassen 5/6, 7/8 und 9/10 – solange sie nicht vor ihren Abschlüssen stehen – Präsenzphasen an den Schulen haben.
Seit 11. Mai sind neben den Abschlussklassen, die bereits seit 27. April wieder Unterricht haben, an den weiterführenden und beruflichen Schulen auch die Schülerinnen und Schüler in den Präsenzunterricht zurückgekehrt, die im kommenden Schuljahr einen Abschluss machen. Auch die Grundschulen haben jetzt wieder geöffnet, zunächst aber nur für die vierten Klassen.
Ab 18. Mai kommen dann die ersten Klassen in den Grundschulen dazu. In der Sekundarstufe I sind es an den Mittelschulen die Jahrgangsstufe 5, an den Realschulen und Gymnasien die Stufen 5 und 6, an den Wirtschaftsschulen die unterste Jahrgangsstufe und an den Fachoberschulen bzw. Berufsoberschulen die Integrationsklassen. Die Förderschulen passen sich an, je nachdem welcher Schulart sie zuzuordnen sind. Die Grundschulen sollen außerdem bis zum Beginn der Pfingstferien (2. Juni) den Kindern der zweiten und dritten Klassen ein pädagogisches Angebot machen, heißt es im Fahrplan des Kultusministeriums.
Dritter Starttermin ist dann nach den Pfingstferien am 15. Juni. Dann soll der Präsenzunterricht für alle übrigen Jahrgangsstufen an allen Schularten wieder aufgenommen werden.
Berlin ist im Ländervergleich schon recht fortgeschritten bei den Schulöffnungen. Direkt nach den Osterferien, ab 20. April, begannen bereits die Abiturprüfungen in den Schulen. Eine Woche später fing dann der Unterricht für die Klassen 10 in den Gymnasien und Integrierten Sekundarschulen (ISS) an. Ursprünglich sollten sich die Abschlussjahrgänge dann auf den Mittleren Schulabschluss vorbereiten. Die Prüfungen sind – abgesehen von den Präsentationsprüfungen – inzwischen aber abgesagt.
Seit 4. Mai haben auch die 11. Klassen an Gymnasien, die 9. und 12. Klassen an den Sekundarschulen und die 6. Klassen an den Grundschulen wieder Präsenzunterricht.
Dazugekommen sind am 11. Mai an den Grundschulen die Erstklässlerinnen und Erstklässler sowie die 5. Klassen und in der Sekundarstufe I aller Schultypen die 7. Klassen. Außerdem bekommen nach Angaben der Senatsverwaltung für Bildung Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf Präsenzunterricht – unabhängig von ihrer besuchten Jahrgangsstufe.
Für alle anderen Jahrgangsstufen sollen die Schulleitungen eigenverantwortlich entscheiden, wie sie verfahren. „Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern der Schulen bis spätestens zum 29. Mai 2020 Präsenzunterricht mit reduzierter Stundentafel in der Schule zu erteilen“, heißt es bei der Senatsbildungsverwaltung.
Die Abiturprüfungen sind in den meisten weiterführenden Schulen in Brandenburg inzwischen beendet. Etwa jede siebte Schule im Land hat sich allerdings für die Nachschreibetermine entschieden, dort beginnen die Abiturprüfungen nun am 13. Mai – zeitgleich zu den Prüfungen für den Mittleren Schulabschluss (MSA) in den 10. Klassen der weiterführenden Schulen.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 waren auch die ersten, die am 27. April wieder für den Präsenzunterricht an die Schulen zurückgekehrt sind. Es folgten am 4. Mai die Klassen, deren Schülerinnen und Schüler im kommenden Jahr einen Schulabschluss anstreben. Das waren die Jahrgangsstufe 9 an Oberschulen, Gymnasien und Gesamtschulen, die Jahrgangsstufe 11 an Gymnasien und die Jahrgangsstufe 12 an Gesamtschulen und beruflichen Gymnasien (OSZ).
An den Grundschulen wird seit 4. Mai die Jahrgangsstufe 6 wieder unterrichtet. Am 11. Mai kam die Jahrgangsstufe 5 an den Grund- und an den Förderschulen dazu.
Bei einer Pressekonferenz am 12. Mai kündigte Brandenburgs Bildungsministerium Britta Ernst (SPD) nun an, wie es mit den verbleibenden Jahrgängen weitergeht. Demnach sollen alle Schülerinnen und Schüler ab 25. Mai bis zu den Sommerferien, die in Brandenburg am 25. Juni beginnen, mindestens tage- oder wochenweise an die Schulen zurückkehren können. Das betrifft die Jahrgänge 1 bis 4 an den Grundschulen, die Jahrgänge 5 und 6 der Leistungs- und Begabtenklassen an Gymnasien sowie die 7. und 8. Jahrgänge aller weiterführenden Schulen. Unterricht in der Schule und von Lehrern betreutes Lernen zu Hause sollen sich für sie abwechseln. Ein Datum für den Normalbetrieb sei noch nicht absehbar, sagte die Ministerin auch.
Seit 27. April wird gibt es an den Schulen in Bremen und Bremerhaven wieder Präsenzunterricht. Zunächst waren nur die die 10. Klassen in den Oberschulen und die Vorbereitungsklassen 2 der Gymnasialen Oberstufe in den Schulen.
Ab 4. Mai kamen die 4. Klassen der Grundschulen mit vier Unterrichtsstunden in der Woche in den Präsenzunterricht zurück. Außerdem gibt es seitdem ein Unterrichtsangebot für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf. Präsenzunterricht gibt es seit dem 4. Mai außerdem für Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase der Gymnasialen Oberstufe.
Die nächsten Schritte zur Schulöffnung erfolgen am 18. Mai: Dann werden Kinder der 4. Jahrgänge an zwei Tagen in die Schule kommen, und die Kinder der 1., 2. und 3. Jahrgänge werden schrittweise in die Schulen geholt. Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase der Gymnasialen Oberstufe und der 9. Jahrgänge der Oberschulen und Gymnasien bekommen ab 18. Mai Präsenzunterricht an mindestens zwei Tagen in der Woche.
In der Woche vom 25. bis 29. Mai erhalten die Schülerinnen und Schüler der 1. 2.und 3. Jahrgänge an mindestens zwei Tagen Präsenzangebote in ihren Schulen (insgesamt mindestens acht Stunden). An den weiterführenden Schulen werden die Schülerinnen und Schüler der 5., 6., 7. und 8. Jahrgänge schrittweise in die Schule geholt und sollen an mindestens zwei Tagen pro Woche Präsenzangebote (mindestens acht Stunden) erhalten.
Ab 15. Juni sollen jeweils die Hälfte aller Schülerinnen und Schülern in allen Jahrgängen an ihren Schulen im Land Bremen in wechselnden Schichten ein Präsenzangebot bekommen.
In Hamburg hat bereits am 4. Mai der Präsenzunterrichts für die Klassenstufen 6, 10, 11 und 12 der Gymnasien, für die Klassenstufen 9, 10, 12 und 13 der Stadtteilschulen, für allen 4. Klassen der Grundschulen sowie für Schülerinnen und Schüler der Sonderschulen und Berufsschulen begonnen.
Nach den Hamburger Maiferien (ab 25. Mai) wird das Unterrichtsangebot schrittweise weiter aufgebaut. So sollen „auch die Schülerinnen und Schüler der bislang fehlenden Klassenstufen wenigstens einmal pro Woche mindestens fünf oder sechs Unterrichtsstunden im schulischen Präsenzunterricht bekommen“, wird Schulsenator Ties Rabe (SPD) in einer Mitteilung der Schulbehörde zitiert. Der Unterricht in der Schule solle unter anderem dafür genutzt werden, das Lernen zu Hause besser vor- und nachzubereiten. Der genaue Zeitplan wird derzeit zusammen mit den Schulleitungen erarbeitet.
Am 27. April öffneten die Schulen in Hessen für die Abschlussklassen von Haupt-, Real- und Berufsschulen. Außerdem fing die Schule für die Klassen 12 wieder an. Die Abiturprüfungen fanden bereits während der Schulschließung statt. Die Haupt- und Realschulprüfungen finden nun vom 25. bis 29. Mai statt.
Die weitere Aufnahme des Schulbetriebs erfolgt in zwei weiteren Schritten zum 18. Mai und 2. Juni: Ab 18. Mai sollen die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und der Einführungsphase der Sekundarstufe II an die Schulen zurückkehren.
Ebenfalls am 18. Mai sollen zunächst die Jahrgangsstufe 4 an den Grundschulen öffnen. Die Empfehlung des Kultusministeriums an die Schulleitungen ist dabei, „die 4. Jahrgangsstufe bis zur Rückkehr der restlichen Klassen im Umfang von 20 Wochenstunden zu beschulen, um so viel Präsenzunterricht wie möglich zu gewährleisten“. Wenn dann der Unterricht auch ab 2. Juni für die anderen Klassenstufen der Grundschule losgeht, sollen es noch sechs Stunden sein.
Ursprünglich sollten die 4. Klassen in Hessen bereits ab 27. April wieder Präsenzunterricht haben, aber nach der erfolgreichen Klage einer Schülerin war der Schulstart für Viertklässler in Hessen zunächst ausgesetzt worden. Die Schülerin hatte eine Ungleichbehandlung gesehen, wenn nur die vierten Klassen an die Grundschulen zurückgeholt würden.
Ab 18. Mai startet auch an allen Förderschulen der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 4 und höher . Wie in den Grundschulen folgen die Klassen 1 bis 3 dann ab 2. Juni.
Derzeit laufen in Mecklenburg-Vorpommern die Abiturprüfungen sowie die Prüfungen zur Mittleren Reife.
Nach dem Fahrplan des Bildungsministeriums findet seit 27. April in Mecklenburg-Vorpommern wieder Unterricht an den Schulen statt – für die Vorbereitung der anstehenden Prüfungen. Zunächst kamen die Klassen 10 an Regionalen Schulen und Gesamtschulen und an Gymnasien zurück, soweit sie die Mittlere Reife anstreben. Ebenfalls werden seitdem die Klassen 12 an Gymnasien und Gesamtschulen unterrichtet, außerdem die Klassen 13 an Abendgymnasien. Gleiches gilt für Berufs- und Förderschulen.
Seit 4. Mai hat auch der Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler begonnen, die im kommenden Schuljahr ihre Abschlussprüfungen ablegen. Das sind die 11. Klassen an den Gymnasien und die 9. Klassen an den Regionalen Schulen begonnen. Außerdem sind auch die sechsten Klassen an Gymnasien wieder in den Schulen zurück. In den Grundschulen gehen die 4. Klassen wieder zur Schule.
An den Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe ziehen die Jahrgänge 9 und 10 ab dem 18. Mai nach. Ab 25. Mai sollen dann weitere Klassen folgen. „Unser Ziel ist es, bis zum Ende des Schuljahres allen Schülerinnen und Schülern zumindest zeitweise Präsenzunterricht im Klassenraum zu ermöglichen“, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) zum bisherigen Fahrplan.
In Niedersachsen hat seit dem 4. Mai der Präsenzunterricht schrittweise begonnen. Lediglich für die Abschlussklassen der Jahrgänge 10 und 13 startete der Unterricht bereits am 27. April. Die 4. Klassen der Grundschule kommen seit dem 4. Mai in die Schule. Die 12. Klassen seit dem 11. Mai.
Vom 18. Mai an sollen die 9., 10. und 3. Klassen wieder in die Schulen gehen. Zwischen Ende Mai und Mitte Juni folgen dann die übrigen Klassen. Während der Anwesenheit in der Schule sollen die Klassen künftig in je zwei Gruppen aufgeteilt werden, um den nötigen Abstand zwischen den Schülern zu schaffen.
Für die Aufteilung der Gruppen und ihr Erscheinen in der Schule gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Denkbar sind ein wöchentlicher oder täglicher Wechsel sowie Mischmodelle. Die Schulen entscheiden eigenständig, welches Wechselmodell sie wählen.
Seit dem 7. Mai wurde in den Grundschulen der Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen wiederaufgenommen. Ab dem 11. Mai werden laut Schulministerium möglichst tageweise rollierend alle Jahrgänge der Grundschule wieder unterrichtet. Um allen Kindern den gleichen Zugang zur Schule zu ermöglichen, soll pro Wochentag ein Jahrgang in der Schule unterrichtet werden, am Folgetag dann der nächste Jahrgang. Ziel ist es, dass alle Jahrgänge bis zum Ende des Schuljahres in möglichst gleichem Umfang unterrichtet werden.
Ab dem 11. Mai kommen an den Schulformen der Sekundarstufe I (Hauptschule, Realschule, Sekundarschule) neben der Jahrgangsstufe 10 ein bis zwei weitere Jahrgänge rollierend in die Schule.
An den Schulformen mit gymnasialer Oberstufe (Gymnasium und Gesamtschule) kommen ab dem 11. Mai Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase 1 in die Schule. Je nach räumlichen und personellen Kapazitäten können auch weitere Jahrgangsstufen unterrichtet werden. Ab dem 26. Mai sollen sollen dann Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen wieder unterrichtet werden. Der Umfang richtet sich nach den Kapazitäten. Ziel ist es auch hier, dass alle zu den Sommerferien möglichst den gleichen Anteil an Präsenzunterricht erhalten.
An den Förderschulen gilt grundsätzlich das gleiche Prinzip wie in der Primarstufe und Sekundarstufe I. Eine Ausnahme bilden die Förderschulen mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung (GE) sowie Körperliche und motorische Entwicklung (KME). Hier wird an einer Regelung gearbeitet, so dass der Präsenzunterricht vom 11. bis 15. Mai noch ruht.
In Rheinland-Pfalz haben die vierten Klassen an den Grundschulen bereits Ende April den Unterricht wieder aufgenommen. Ab dem 22. Mai kommen die dritten Klassen laut Fahrplan des Kultusministeriums hinzu. Und ab dem 8. Juni sollen dann auch die ersten und zweiten Klassen Präsenzunterricht erhalten.
An den Realschulen plus und den Integrierten Gesamtschulen kommen nach den Jahrgangsstufen 9, 10 und den Klassen der Oberstufe ab dem 22. Mai auch die Klassenstufen 5 und 6 wieder an die Schule. Ab dem 8. Juni sollen die Jahrgangsstufen 7 und 8 folgen.
An den Gymnasien werden nach den Jahrgangsstufen 10 und der Oberstufe ab dem 22. Mai auch die Klassenstufen 5 und 6 wieder unterrichtet. In der nächsten Phase ab dem 8. Juni kommen die Klassenstufen 2, 8 und 9 hinzu.
An den Förderschulen mit den Schwerpunkten Lernen, soziale-emotionale Entwicklung, Sehen, Hören kommen nach den Klassenstufen 9 und 10 ab dem 22. Mai die Stufen 3,4,5,6 in die Schule. Ab dem 8. Juni geht es dann auch mit den Klassen 1 und 2 sowie 7 und 8 weiter. An den Förderschulen mit dem Schwerpunkt Sprache beginnt der Präsenzunterricht ab 22. Mai zunächst mit der Jahrgangsstufe 2, gefolgt von der Jahrgangsstufe 1 ab 8. Juni. An den Förderschulen mit Schwerpunkt ganzheitliche Entwicklung und motorische Entwicklung sollen Präsenzangebote gemeinsam mit den Eltern geprüft werden.
Bei der Schulöffnung sollen Klassen und Kurse in zwei Gruppen geteilt werden, die im Wochenrhythmus jeweils abwechselnd in der Schule und zu Hause lernen. Die Umsetzung soll flexibel je nach Gegebenheiten vor Ort gehandhabt werden.
Im Saarland öffnen die Schulen schrittweise ab dem 4. Mai. Zuerst beginnen die Abschlussklassen, die Klassen, deren Schülerinnen und Schüler im kommenden Jahr Prüfungen ablegen, und die 4. Klassen mit dem Präsenzunterricht.
In einem zweiten Schritt hat am 11 Mai die Schule für die ersten Jahre der sogenannten Hauptphase begonnen (Klassenstufe 11 der Gymnasien und 12 der Gemeinschaftsschulen).
Möglichst bis zu den Sommerferien sollen laut Bildungsministerium alle Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule kommen können.
Ab dem 18. Mai sollen in Sachsen die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 4 wieder ihre Schulen regelmäßig besuchen.
Mit der Öffnung der Grundschulen und Förderschulen soll für die gesamte Primarstufe eine direkte Lernzeit erreicht werden. Da laut Bildungsministerium die strikte Durchsetzung von Abstandsregeln hier nur bedingt möglich sei, sollen die Kinder in festen Gruppen von einander getrennt unterrichtet werden. Das heißt, dass – anders als in der Sekundarstufe I – durchgehend im jeweiligen Klassenraum in der konstanten Zusammensetzung der Klasse gelernt wird. Die 4. Klassen sind bereits seit dem 6. Mai an den Schulen.
Mit kleinen Gruppen und Abstandsregeln ist nach Einschätzung des Kultusministeriums über Monate hinweg kein Regelbetrieb möglich. Deshalb habe das Land unter anderem mit Medizinern nach einem anderen Konzept gesucht.
Das Bildungsangebot an Grundschulen soll auf die Kernfächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch fokussiert werden.
Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts vom 15. Mai, das jedoch vom Kultusministerium angefochten werden soll, können zunächst die Eltern entscheiden, ob sie die Kinder in die Schule schicken. Die Schulpflicht ist vorübergehend ausgesetzt.
An den weiterführenden Schulen hat nach Wiedereröffnung der Schulen die Absicherung der Abitur- und Abschlussprüfungen oberste Priorität. Den Anfang mit dem Präsenzunterricht machten in Sachsen am 20. April die Abiturienten, um sich auf ihre Prüfungen vorzubereiten. An den Oberschulen und Abendoberschulen solle der Schwerpunkt der Unterrichtspräsenz in den höheren Klassenstufen auf die schriftlichen Prüfungsfächer gelegt werden. In den anderen Fächern kann die Anzahl der Präsenzstunden in Abhängigkeit von den konkreten Bedingungen verändert werden.
Das gilt im Prinzip auch für die lernzielgleich unterrichtenden Förderschulen und auch für die Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen.
In der Gymnasialen Oberstufe an den Gymnasien, Abendgymnasien und Kollegs sollten bei der Auswahl der Präsenzangebote vorrangig die Leistungskursfächer und Grundkursfächer Deutsch und Mathematik berücksichtigt werden.
In Sachsen-Anhalt haben ab dem 23. April die Prüfungsvorbereitung an den Schulen begonnen. Auch der Zeitplan für alleAbschlussprüfungen bleibt unverändert. Seit dem 4. Mai läuft der Präsenzunterricht für die Abschlussklassen und für die 4. Klassen der Grundschulen.
Ab dem 06. Mai und bis zum Beginn der Pfingstferien werden alle weiteren Schuljahrgänge tageweise in kleinen Gruppen in den Schulen anwesend sein, heißt es im Bildungsministerium. Jeder Schuljahrgang wird dabei an einem separaten Tag und in kleinen Gruppen beschult.
Während der Pfingstferien soll es ein freiwilliges Angebot an den Schulen geben, um entstandene Defizite abzubauen.
Nach den Pfingstferien sollen dann ab dem 2. Juni alle Jahrgangsstufen im regelmäßigen Wechsel in die Schule kommen.
In Schleswig-Holstein haben die Abschlussklassen seit dem 27. April Unterricht in den Schulen. Seit dem 6. Mai hat der Präsenzunterricht auch für die Klassenstufe 4 an den Grundschulen und für die Klassenstufe 6 an den Gymnasien begonnen. Die beruflichen Schulen bieten ebenfalls Präsenzunterricht seit dem 6. Mai.
An den Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe und an den Gymnasien soll es ab dem 18. Mai Beratungsangebote für Schülerinnen und Schüler 9/10 geben. Für die Schülerinnen und Schüler der Eingangsphase und der Qualifikationsphase 1 gibt es an den Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe seit dem 6. Mai Beratungsangebote.
Ab dem 25. Mai soll dann die dritte Phase in dem Vier-Phasen-Plan der Schulöffnung starten. Dazu gehören auch die Nachmittagsangebote an den Ganztagsschulen. Präsenzveranstaltungen gibt es für die Jahrgänge 1 bis 3 und weiterhin für den Jahrgang 4 an Grundschulen, für die Jahrgänge 8,9 und 10 an Gemeinschaftsschulen, an Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe und Gymnasien außerdem für die Jahrgänge E und Q1. An Gymnasien gibt es auch weiterhin Präsenzunterricht für den Jahrgang 6. An Berufsbildenden Schulen werden Prüfungen fortgesetzt und parallel Unterricht so weit wie möglich. Die Förderschulen sollen weiterhin gemeinsam mit den Sorgeberechtigten ein individuelles Vorgehen absprechen.
Nach Phase 3 sollen ab dem 1. Juni alle Jahrgangsstufen zumindest zeitweilig wieder Präsenzunterricht erhalten.
In Thüringen starteten ab dem 27. April zunächst die Abi-Jahrgänge mit dem Präsenzunterricht. Ab dem 4. Mai soll gehen die anderen Abschlussklassen, die auf den Schulabschluss vorbereiten, in die Schule.
Am 7. Mai hat der Präsenzunterricht für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf in allen Jahrgangsstufen wieder begonnen. Wer zu dieser Schülergruppe gehört, legen die Schulen fest. Eine generelle Öffnung der Förderschulen ist derzeit nicht vorgesehen.
Ab 11. Mai kommen vorrangig die Klassenstufen 3/4 der Grundschulen wieder in Schule, um den Wechsel an die weiterführende Schule vorzubereiten. Auch die 11. Klassen erhalten vorrangig Präsenzunterricht, um die Qualifikationsphase abzusichern. Ebenso kommen alle Schülerinnen der Klassenstufe 9 wieder in die Schule, um die Versetzungsentscheidung vorzubereiten.
Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Schulen auch für alle anderen Schülerinnen und Schüler geöffnet.
Spätestens ab dem 2. Juni sollen alle Schülerinnen und Schüler wieder am Präsenzunterricht teilnehmen. Die Schulen entscheiden selbst, wie sie bei der Staffelung vorgehen.