Jahresvorschau 2023 : PISA, Deutscher Schulpreis und Wahlen – welche Termine Schulen 2023 erwarten

Januar

• KMK-Präsidentschaft:Am 16. Januar 2023 übernimmt Berlins Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) turnusgemäß die Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz für das Jahr 2022. Sie löst damit die Bildungsministerin in Schleswig-Holstein, Karin Prien (CDU), auf diesem Posten ab. Astrid-Sabine Busse stellt ihre Präsidentschaft unter das Motto „Qualitative Weiterentwicklung der Ganztagsschule in der Primarstufe“.
• Deutsches Schulbarometer: Am 18. Januar veröffentlicht die Robert Bosch Stiftung die Ergebnisse der neuen Befragung für das Deutsche Schulbarometer. Erstmals wurden dafür Schulleitungen befragt.
• Welttag der Bildung: Am 24. Januar ist der internationale Tag der Bildung. Der Tag will an das Ziel erinnern, bis 2030 eine hochwertige, inklusive und chancengerechte Bildung für Menschen weltweit und ein Leben lang sicherzustellen. Die Umsetzung dieser Globalen Agenda Bildung wird im Rahmen der Vereinten Nationen von der UNESCO koordiniert.

Februar

• Wahlwiederholung in Berlin: Am 12. Februar entscheiden die Wählerinnen und Wähler erneut über die Besetzung des Berliner Abgeordnetenhauses. Die Wahl von September 2021 muss wiederholt werden wegen falscher Stimmzettel und Stimmabgaben noch weit nach der offiziellen Schließung der Wahllokale. Spannend wird sein, ob das Wahlergebnis eine Neubesetzung in der Senatsverwaltung für Bildung nach sich zieht. Derzeit wird sie von Astrid-Sabine Busse (SPD) geleitet, die auch KMK-Präsidentin 2023 ist.
• Deutscher Schulpreis: Am 28. Februar 2023 ist Einsendeschluss für Bewerbungen um den Deutschen Schulpreis 2023. Im Mittelpunkt der Ausschreibung steht die Unterrichtsqualität. Es geht darum, wie Schulen Lehren und Lernen für ihre Schülerschaft bestmöglich gestalten. Mehr dazu gibt es hier. Wer sich bewerben will, findet hier alle relevanten Informationen. Und das Schulportal gibt auch Tipps für die Bewerbung.

März

• Bildungsmesse: Vom 7. bis 11. März findet die Bildungsmesse didacta auf dem Messegelände in Stuttgart statt. Die didacta gilt als Europas größte Fachmesse für Bildung und gibt mit einem umfangreichen Fortbildungsprogramm Einblick in das gesamte Bildungswesen von der frühkindlichen über die schulische und berufliche Bildung bis zum lebenslangen Lernen. Weitere Infos für Besucher gibt es hier.
• Bitkom Bildungskonferenz: Am 22. und 23. März veranstaltet der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche online die Konferenz #bildung23. Es geht um Best Practice und innovative Konzepte im Bereich digitaler Bildung. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos.
• Deutscher Schulpreis: Ende März kommt die Jury zu ihrer ersten Sitzung zusammen und berät über die Bewerberschulen. Im Anschluss verkündet die Jury die TOP 20-Schulen, die von der Jury im April und Mai besucht werden.

April

• Abschlussprüfungen: Ab Ende April beginnen in den ersten Bundesländern die Abschlussprüfungen für die Sekundarstufe I und die Abiturprüfungen. Auch für 2023 hat die Kultusministerkonferenz bereits im Dezember 2022 angekündigt, dass Schülerinnen und Schüler ähnliche Erleichterungen bekommen sollen wie in den Jahren zuvor, um die pandemiebedingten Einschränkungen im Sinne eines Nachteilsausgleichs zu kompensieren.

Mai

• Bürgerschaftswahl Bremen: Am 14. Mai findet in Bremen die nächste Bürgerschaftswahl statt. Im Bildungsressort fand erst im Sommer 2021 ein Wechsel statt. Nachdem Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) vorzeitig ausgeschieden war, rückte Sascha Karolin Aulepp (SPD) nach.
• IGLU/PIRLS: Am 16. Mai 2023 werden die Ergebnisse von PIRLS 2021 veröffentlicht. PIRLS steht für Progress in International Reading Literacy Study. In Deutschland läuft die internationale Vergleichsstudie unter dem Namen IGLU: Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung 2021. IGLU wird alle fünf Jahre als Teil der Strategie der KMK zum Bildungsmonitoring durchgeführt und testet die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern der vierten Klassen. Für die Durchführung in Deutschland ist das Institut für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund zuständig. 

Juni

• Deutscher Schulpreis: Mitte Juni kommt die Jury zu ihrer zweiten und finalen Sitzung zusammen und entscheidet, welche Schulen für den Deutschen Schulpreis 2023 nominiert sind und wer Preisträger sein wird. Verkündet werden aber zunächst nur die nominierten Schulen.

September/Oktober

• Voraussichtlich im Herbst 2023 werden die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends für die Sekundarstufe I veröffentlicht. Die Erhebungen für den Ländervergleich fanden 2022 statt. Überprüft wurde, inwieweit Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen die Bildungsstandards in den Fächern Deutsch, Englisch und Französisch erreicht haben.

Oktober

• Weltlehrertag: Seit 1994 wird am 5. Oktober der Welttag der Lehrerin und des Lehrers. Der Tag erinnert an die „Charta zum Status der Lehrerinnen und Lehrer“, mit der die UNESCO und die ILO bereits 1966 angemahnt haben, dass eine qualifizierte Bildung nur möglich sei, wenn es genug qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer gibt.
• Landtagswahlen: Voraussichtlich am 8. Oktober 2023 wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. Derzeit wird das Kultusministerium von Michael Piazolo (Freie Wähler) geleitet. Auch Hessen wählt im Herbst 2023 einen neuen Landtag, der Termin steht aber noch nicht fest. Kultusminister in Hessen ist seit 2014 Alexander Lorz (CDU).
• Deutscher Schulpreis: Am 12. Oktober findet die feierliche Preisverleihung für den Deutschen Schulpreis 2023 statt. Dazu sind alle Preisträgerschulen nach Berlin eingeladen.

November

• Deutscher Schulleiterkongress: Vom 23. bis 25. November 2023 findet der Deutsche Schulleitungskongress  im Congress Center Düsseldorf statt. Der Kongress ist die größte Fachveranstaltung für Schulleitungen im gesamten deutschsprachigen Raum. Parallel dazu wird es – wie erstmals 2022 – am 23. November 2023 einen Schulträgerkongress geben. Veranstaltungsort ist ebenfalls das Congress Center Düsseldorf.

Dezember

• PISA: Anfang Dezember werden die aktuellen PISA-Ergebnisse veröffentlicht. Im Fokus des internationalen Leistungsvergleichs stehen die Kompetenzen der 15-Jährigen in Mathematik, Naturwissenschaften, Lesen und erstmals auch im kreativen Denken. PISA steht dabei für Programme for International Student Assessment. Bei den Kompetenzen geht es vor allem um die Fähigkeiten, „Wissen aus verschiedenen Schulfächern auf neue Kontexte und Problemstellungen sowie auf den Alltag anzuwenden und nicht nur das Gelernte wiederzugeben“, heißt es in der Broschüre  zu PISA 2022.
• Bildungsfinanzbericht: Jedes Jahr im Dezember erscheint der Bildungsfinanzbericht, der vom Statistischen Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz erstellt wird. In dem Bericht sind alle verfügbaren Informationen zu den Bildungsausgaben zusammengefasst. Die Ausgaben werden nach Bildungsbereichen und Ländern differenziert dargestellt und auch im internationalen Vergleich betrachtet. Frühere Bildungsfinanzberichte können über das Statistische Bundesamt abgerufen werden.