Vielfalt : Geschlechtersensibilität in Lehramtsausbildung und Schule

Die Frage der Geschlechtersensibilität spielt nicht nur im Bereich der Sprache eine wichtige Rolle. Sie betrifft viele gesellschaftliche Bereiche, denn oft müssen althergebrachte Stereotype überwunden werden. Doch in der Lehrerbildung spielt das Thema bislang nur eine untergeordnete Rolle. Das sollte sich ändern.

Dieser Artikel erschien in PÄDAGOGIK 11 / 2021 Kognitiv aktivieren
Michael Eder
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Studenten während eines Seminars
Eigentlich dringend notwendig: Digitale Bildung ist noch kein fester Bestandteil des Lehramtsstudiums.
©Getty Images

Das System Schule hat besonders im letzten Jahrzehnt viele Reformen durchlebt. Jedoch gab es z. B. in der Schülerverwaltungsdatenbank »Sokrates« bis zum Jahr 2019 lediglich die Möglichkeit, Kinder entweder als männlich oder weiblich zu deklarieren. Götschel (2015, S. 490) beschreibt in einem Beitrag, dass die Geschlechtervielfalt bei Menschen, Tieren und Pflanzen seit dem Jahr 2000 bekannt und die eindeutige Zuordnung zu einem Geschlecht aufgrund widersprüchlicher morphologischer, gonadaler, hormoneller oder genetischer Gegebenheiten in vielen Fällen nicht eindeutig möglich ist. Doch erst 19 Jahre später ist die Vielgeschlechtlichkeit in der Schule angekommen. Wie sieht dies in der Lehrer- und Lehrerinnenbildung aus?

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