Adventskalender

14. Dezember : Blick auf das „Problem-Panorama“

Von der Aufbruchstimmung in der Corona-Pandemie ist nicht mehr viel übrig, warnt Schulportal-Kolumnist Bob Blume in seinem Buch „10 Dinge, die ich an der Schule hasse und wie wir sie ändern können“. Statt Innovation beobachtet er die Rückkehr zu gewohnter Praxis. Aber so ganz hat er die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Buch "Zehn Dinge, die ich an der Schule hasse" von Bob Blume
©iStock, mosaik Verlag

Vieles liegt im Argen in der Schule – oder ist viel zu lang liegen­geblieben. Spätestens die Corona-Pandemie hat das in aller Deutlichkeit gezeigt. Und Bob Blume, Lehrer, Blogger und Kolumnist für das Deutsche Schulportal, gibt dem Ganzen in seinem Buch „10 Dinge, die ich an der Schule hasse und wie wir sie ändern können“ noch einmal eine besondere Dringlichkeit. Wobei der Part „und wie wir sie ändern können“ in seinem Buch recht kurz ausfällt.

Vor allem macht Bob Blume seinem großen Ärger Luft, den er mit sich herumträgt – zum schlechten Stand der Digitalisierung, zur aus seiner Sicht zu konservativen Unterrichts­gestaltung, zur Fokussierung auf den Stoff, zum Festhalten an der Noten­gebung und an der gewohnten Prüfungs­kultur, zur fehlenden Flexibilität im System und zu über­bordender Bürokratie. Bob Blume nennt es ein „Problem-Panorama“, was sich da vor ihm und allen an Schule Beteiligten auftut.

Nach der Pandemie droht ein Rückfall in gewohnte Strukturen

Die Themen, die er hier anspricht, sind nicht neu, sondern bereits viel­diskutiert. Dennoch ist das Buch vielleicht gerade jetzt wichtig: Denn die Corona-Zeit hat nicht nur die Defizite vor Augen geführt, sie hat auch für eine gewisse Aufbruch­stimmung gesorgt, die nun, wo die Pandemie vorüber zu sein scheint, wieder nachlässt. Statt gerade begonnene Innovationen zu verstetigen, droht ein Rückfall in Gewohntes – vor allem die Rückkehr in eine analoge Schulwelt, statt die Chancen der Digitalität zu nutzen.

Die Kritikpunkte, die Bob Blume in seinem Buch nennt, haben bislang noch kaum zu Änderungen im Schulsystem geführt. Es gibt zwar einzelne Lehrkräfte, es gibt einzelne Schulen, die neue Ansätze finden, aber sie kommen kaum in die Fläche. Werden die Vorgaben nicht eingehalten, würden Lehrkräfte „selbst dann zurück­gepfiffen, wenn ihre Ideen funktionieren“. Der Bildungs­politik scheinen Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleitungen egal zu sein, empört sich Bob Blume sogar. Was er sich aber wünscht, ist ein Ruck, eine grundlegende Erneuerung des Systems Schule und nicht nur kleine Ausbesserungen.

  • Bob Blume: „10 Dinge, die ich an der Schule hasse und wie wir sie ändern können“, Mosaik Verlag, 240 Seiten, 22 Euro.

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